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Lesen/Schreiben

Hallo liebe Eltern, hallo liebe Kinder!

Immer wieder liest man in der Zeitung oder im Internet, oder man hört es in den Nachrichten, dass die Menschen — vor allem die Kinder — heute zu wenig lesen. Dann werden auch Gründe dafür angeführt und Schuldige gesucht. Meistens versucht man, der Schule allein die Aufgabe zu übertragen, das Lesen zu fördern. Im Zeitalter von Computer und Internet gibt es aber auch gute andere Möglichkeiten. Eine Möglichkeit möchte ich hier anbieten: Jedes Kind im Alter bis zu 14 Jahren darf allein oder mit Freunden zusammen beliebige Geschichten schreiben (auch Fortsetzungs-Geschichten), sie mit passenden Bildern schmücken und mir per E-Mail oder Post zuschicken. Diese Geschichten werde ich korrigieren (natürlich ohne Noten oder sonstigen Druck) und dann auf dieser Seite veröffentlichen. Wenn es Fragen gibt, bin ich gerne bereit zu helfen. Über die veröffentlichten Geschichten kann dann ein Gedankenaustausch stattfinden. Geschichten von älteren Jugendlichen – für Kinder geschrieben – können auch veröffentlicht werden.

Natürlich dürfen alle denkbaren Themen behandelt werden: besondere Urlaubsgeschichten, Abenteuerabhandlungen, Krimis, Tiergeschichten, frei erfundene Gruselmärchen und so weiter. Alle Geschichten sollten eher die Länge eines kleinen Buches als die eines Klassenaufsatzes haben. Wenn ihr beim Schreiben nicht mehr weiter wisst, bin ich gerne bereit per E-Mail zu helfen.
Wenn diese Idee gut ankommt, werde ich versuchen, Sponsoren für interessante Preise zu finden.
Diese Idee und ihre Umsetzung ist ganz neu. Deshalb müssen erste Erfahrungen gesammelt werden. Es ist vorgesehen, Lese- und Schreib-Wettbewerbe durchzuführen. Warum sollte es nicht so etwas wie DSDLS oder DSDSS geben? Ratet mal, was diese Abkürzungen wohl bedeuten könnten.
Dafür braucht man vielleicht nicht einmal das Fernsehen.

Bitte weitersagen und Mitmach-Freunde gewinnen.

BEISPIEL

Die folgende Geschichte ist von einem 19 jährigen Mädchen zum Vorlesen für Kindergarten- und Grundschulkinder geschrieben worden. Sie soll nur als Beispiel dienen.

FREUNDE FÜRS LEBEN

Von Patricia

In einem kleinen grünen Teich am Waldrand von Lalaland lebte die kleine schwarze Kaulquappe

Fridolin.

Es war kein sehr schöner Teich, jedoch fühlte sich Fridolin darin pudelwohl oder besser gesagt: kaulquappenwohl. So schön war es durch die vielen Algen, die durch die warme Sonne erhitzt waren, und es machte riesigen Spaß, durch die wuchernden Pflanzen zu toben und zu schwimmen. Manchmal versuchte Fridolin sogar Kunststücke zu vollbringen. Er machte kleine Purzelbäume, versteckte sich zwischen den Pflanzen, hüpfte durchs warme Wasser und ließ es sich einfach gut gehen.

Kurzum – er führte ein kaulquappenschönes Leben.

Doch ganz so wunderbar fand die kleine Kaulquappe Fridolin sein Leben im Teich nicht immer.

Denn er hatte zwar gaaanz, gaaanz viele Geschwister, aber die wollten alle gar nichts mit ihm zu tun haben. Immer, wenn Fridolin wieder einmal einen von seinen unendlich vielen Versuchen startete und nur in die Richtung seiner ach so vielen Geschwister schwamm, war er jedes Mal hinterher aufs Neue traurig. Sobald er nämlich dem schwarz wimmelnden Schwarm von mittelgroßen bis richtig fetten Kaulquappen näher kam und rief: „Heeyyy! Was spielt ihr Tolles? Lasst mich doch mitspielen, oder

lasst uns um die Wette Purzelbäume drehen!“ dann riefen seine mindestens 2733 Geschwister fast wie im Chor: „Ach Fridolin. Du bist ja noch viiiel zu klein, um mit uns zu spielen. Du bist ja eigentlich noch ein Baby!“

Aber das stimmte gar nicht, denn Fridolin war mit seinen Geschwistern zur gleichen Zeit aus dem Ei – äh: Laich – geschlüpft und zu einer Kaulquappe geworden. Deswegen fand er es immer ganz, ganz gemein, wenn seine 2733 Geschwister so etwas sagten. Und bevor er durch seine Kiemen genügend Luft holen konnte, um den vielen Geschwisterkaulquappen den Marsch zu blasen, waren sie schon wieder irgendwo zwischen den dunklen Pflanzen verschwunden. Denn ein bißchen schneller als er waren sie ja wirklich – aber echt nur ein ganz klitzekleines bißchen. Fridolin war dann immer sehr, sehr traurig – und manchmal floß ihm dann sogar eine minikleine Kaulquappenträne über die Wange. Aber Gott sei Dank konnte man die in dem grünlichen, warmen Teichwasser ja nicht sehen.
Fridolin dachte in solchen Momenten oft an seine Mama, die liebe dicke Mamafröschin und erinnerte sich, wie schön es doch gewesen war, als sie früher immer wieder zu ihrem Laich gekommen war, um nach ihrem heranwachsenden Nachwuchs zu schauen, um ein wenig mit ihnen
zu kuscheln und um sie zu wärmen.

Und er überlegte dann auch, wie es wohl sein würde, wenn er bald ein Frosch sei. Er hatte ja schon so viel davon gehört. Dann könnte er noch mehr hüpfen, und zwar nicht nur im Wasser. Das hatte ihm der gute alte und ganz dunkelgrüne Opafrosch oft berichtet. Der hatte ihm sowieso immer so schöne Geschichten vom Leben als Frosch erzählt, die er selbst erlebt hatte. Er war fast durch die ganze große weite Froschwelt gezogen und mit seinen alten Froschschenkeln in beinahe jede kleine Ecke gehüpft. Ach, was freute sich Fridolin darauf, dass er sich endlich ganz und gar in einen schönen grünen Grasfrosch verwandeln würde. Er war sich ganz sicher, dass dies bald geschehen würde, auch wenn seine 2733 Geschwister ihn immer nur Babyfridolinkaulquappe riefen.

Nachts, wenn es ganz dunkel und sehr finster zwischen den vielen Pflanzen im Teich am Waldrand von Lalaland war, da merkte Fridolin während er schlief, dass es sehr doll an seinem Popo kitzelte und juckte. Und das konnte ja nur der Schwanz sein, der immer kleiner wurde, bis er schließlich ganz verschwunden wäre und Fridolin sich in einen wunderschönen grünen Frosch verwandelt hätte. Aber bis dahin mußte er noch etwas länger warten und sich die Zeit mit Purzelbäumen, Saltos rückwärts und anderen einsamen Spielchen versüßen.

Doch eines Morgens – es war ein wunderschöner heller Tag, und die Sonne knallte richtig auf den kleinen Teich – wachte Fridolin zwischen den warmen bräunlichgrünen Algen auf. Er hatte ja so wunderschön geträumt und sein Popo hatte dabei gekitzelt wie noch nie! Fridolin hatte geträumt, er hätte sich zum Frosch verwandelt und könnte nun die ganze große weite Welt entdecken und mit seinen knackigen jungen Froschschenkeln in jede ach so winzige Ecke hüpfen – noch viel besser als der weise, alte dunkelgrüne Opafrosch. Das war so schön gewesen. Und dann wurde er einfach so von den warmen, hellen Sonnenstrahlen aus seinem allerherrlichsten Traum gerissen. So etwas Gemeines!

Aber was war das ? FORTSETZUNG folgt

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